Sauerstoff und Longevity

Der größte Vorteil von Sauerstoff im Zusammenhang mit Longevity liegt in seiner entscheidenden Rolle bei der Aufrechterhaltung grundlegender zellulärer Funktionen und Energiestoffwechselprozesse, die maßgeblich die Lebensdauer beeinflussen. Sauerstoff ist unerlässlich für die Zellatmung, den Prozess, durch den Zellen Energie produzieren.

Element Luft – Sauerstoff

Es gibt eine Anekdote über einen jungen Abenteurer, der eine Pilgerreise zu einem weisen Seher unternahm

Er fragte ihn, was das Geheimnis eines langen Lebens sei. Der Weise antwortete: „Atme, so lange Du kannst.“ Es liegt viel Wahrheit in dieser humorvollen Parabel, denn die Atmung versorgt uns mit lebenswichtigem Sauerstoff. Von Vorteil ist dabei hoch energetisierte und sauerstoffreiche Luft. Wir können einen Monat lang ohne Nahrung leben, einige wenige Tage ohne Wasser, aber nur ganz wenige Minuten ohne Sauerstoff.

Nichts regeneriert den menschlichen Körper mehr als frische und saubere Luft. Sauerstoff ist der essenziellste Nährstoff. Wir können einen Monat lang ohne Nahrung leben, einige wenige Tage ohne Wasser, aber nur ganz wenige Minuten ohne Sauerstoff. Sauerstoff ist entscheidend für die Energieproduktion im Körper. Mit Sauerstoff erzeugt der Körper fast 20-mal mehr Energie als ohne Sauerstoff. Ebenso tötet Sauerstoff Keime, Bakterien und Viren ab. Das sind keine neuen Informationen. Der Nobelpreisträger Otto Warburg bewies, dass Krebs in einer Umgebung mit hohem Sauerstoffgehalt nicht wachsen kann!

Effiziente Zellatmung

Trägt nicht nur zur Energieversorgung des Körpers bei, sondern unterstützt auch die Funktionsfähigkeit der Zellen.

Sauerstoff spielt eine Schlüsselrolle in Mitochondrien, den Kraftwerken der Zellen, und trägt dazu bei, dass diese Organelle optimal arbeiten. Eine ausreichende Sauerstoffversorgung fördert somit die Zellgesundheit und kann dazu beitragen, den allgemeinen Alterungsprozess zu verlangsamen.

Darüber hinaus ist Sauerstoff an der Entgiftung des Körpers beteiligt. Er unterstützt Enzyme, die an der Biotransformation von schädlichen Substanzen beteiligt sind, und trägt dazu bei, Zellen von toxischen Belastungen zu befreien. Eine effektive Entgiftung ist ein entscheidender Faktor für die Aufrechterhaltung einer gesunden Lebensspanne.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein ausgewogenes Verhältnis von Sauerstoff entscheidend ist, da ein Übermaß zu oxidativem Stress führen kann, der wiederum Zellschäden verursacht. Ein bewusster Umgang mit der Sauerstoffversorgung, etwa durch regelmäßige körperliche Aktivität und eine gesunde Atmung, ist daher von Bedeutung, um die positiven Auswirkungen von Sauerstoff im Kontext von Longevity optimal zu nutzen.

I H H T – INTERVALL-HYPOXIE-HYPEROXIE-TRAINING

Das Wirkprinzip erhielt 2019 den Nobelpreis für Medizin.

Durchatmen für Deine Gesundheit – Zelle für Zelle neue Energie

Die Mitochondrien in unseren Zellen entstehen durch einen Prozess der bakterienähnlichen Zweiteilung, bei dem sie sich selbst reproduzieren. Sie kopieren sich sozusagen immer wieder neu. Ein bereits geschädigtes und leistungsschwaches Mitochondrium wird daher kontinuierlich nur ein schwaches Duplikat seiner selbst erzeugen können.

Zelltraining revolutioniert diesen Prozess auf innovative Weise und führt zu einer Neuprogrammierung des mitochondrialen Zellstoffwechsels. Der gezielte Wechsel zwischen relativer Sauerstoffknappheit und -überschuss während des Zelltrainings eliminiert geschädigte Mitochondrien und stimuliert gesunde Mitochondrien zu maximaler Aktivität. Dieser Ansatz wird in Fachkreisen auch als IHHT (Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie) bezeichnet.

Jede unserer etwa 80 Billionen Zellen beherbergt Tausende von Energieproduzenten, den sogenannten Mitochondrien. Diese speziellen Kraftwerke erzeugen Energie in Form von ATP (Adenosintriphosphat).

Dieser Prozess erfordert eine ausreichende Menge Sauerstoff sowie Nähr- und Vitalstoffe. ATP repräsentiert die tatsächliche und messbare Energiewährung im Körper.

Die meisten Menschen weisen Energiedefizite auf, teilweise sogar über 30%. Dies resultiert häufig aus der eingeschränkten ATP-Produktion durch alte und beschädigte Mitochondrien. Anstelle von ATP erzeugen diese Mitochondrien stattdessen signifikant mehr aggressive Sauerstoffradikale, die eine Belastung für alle Zellen darstellen.

Beim Zelltraining mit der I-H-H-T wird abwechselnd sauerstoffarme (hypoxische) und sauerstoffreiche (hyperoxische) Luft eingeatmet, während man ganz entspannt sitzt oder liegt. Diese Intervalle zielen darauf ab, die selektive Eliminierung von geschädigten Mitochondrien zu fördern und gleichzeitig die Bildung neuer, gesunder Mitochondrien anzuregen.

Die Mitochondrien produzieren täglich eine Menge ATP, die dem Normalgewicht des Körpers in Kilogramm entspricht. Dies ist jedoch nur bei einer ausreichenden Anzahl aktiver und leistungsfähiger Mitochondrien sowie einer bedarfsgerechten Versorgung der einzelnen Zellen möglich.

ATP kann nicht gespeichert werden und muss bei Bedarf produziert werden. Die verfügbare Menge an ATP wird durch die Qualität des Stoffwechsels (Fett- oder Zuckerverbrennung) bestimmt. Diese Abhängigkeiten führen bereits bei geringster Belastung zu erheblichen Einschränkungen.

Durch das Zelltraining nimmt der Anteil neuer und aktiver Mitochondrien signifikant zu. Gleichzeitig steigt die produzierte Menge an ATP durch eine verbesserte Sauerstoffverwertung. Messbare Erfolge zeigen sich bereits nach wenigen Wochen Zelltraining.

Warum sind gesunde Mitochondrien so wichtig? 

Der menschliche Körper besteht aus etwa 80 Billionen Zellen, wobei jede einzelne Zelle eigene „Kraftwerke“, die Mitochondrien, mit einer Anzahl von etwa 1.500 bis 4.000 je nach Zellentyp, besitzt. Diese Mitochondrien sind verantwortlich für die Bereitstellung von Energie für sämtliche Reaktionen und Stoffwechselprozesse im Körper. Die Fähigkeit des Körpers zur effektiven Energiegewinnung wird sowohl durch den natürlichen Alterungsprozess als auch durch den modernen Lebensstil des 21. Jahrhunderts erheblich beeinträchtigt. 

Gegenwärtig leidet jeder dritte Mensch ab 20 Jahren an einer mitochondrialen Dysfunktion. Chronische Erkrankungen wie Allergien, Autoimmunerkrankungen, Asthma bronchiale, Bluthochdruck, Chronic Fatigue Syndrome, Diabetes Typ II, Hormonstörungen, Migräne, Übergewicht usw. sind zu über 90 Prozent auf Energiemangel in den Mitochondrien zurückzuführen. Schlafstörungen, Anfälligkeit für Infektionen und Leistungseinbußen können ebenfalls mögliche Folgen von mitochondrialem Energiemangel sein.

Irreparabel: Mitochondriale Schäden in gesunden Zellen resultieren aus einem gezielten Trainingsreiz. Während des Oxidationsprozesses entstehen aggressive, hochreaktive Sauerstoffverbindungen, auch als Freie Radikale (ROS) bekannt. Ein Überschuss an ROS kann den zellulären Membranen und der DNA schaden. Im Vergleich zur gut geschützten DNA des Zellkerns ist die mitochondriale Erbsubstanz (mtDNA) viel anfälliger für Sauerstoffradikale. Die genetischen Reparatursysteme, die für die Wiederherstellung geschädigter mtDNA verantwortlich sind, sind wenig ausgeprägt und können beschädigte Stellen nicht reparieren. Mitochondriale Schäden summieren sich im Laufe des Lebens, und die Gesamtstoffwechselleistung der Mitochondrien nimmt ab. Obwohl beschädigte und überalterte Mitochondrien kontinuierlich recycelt werden, kann eine aerobe Zelle, die einen zu großen Verlust an funktionellen Mitochondrien erleidet, aufgrund des mangelnden Energienachschubs diese nicht regenerieren und stirbt letztendlich ab.

Zelle mit aktiven und inaktiven Mitochondrien

 

 

Selektion geschädigter Mitochondrien

 

 

Mitoptose (Abbau geschädigter Mitochondrien)

 

 

Replizierung gesunder, aktiver Mitochondrien

 

Den Zyklus durchbrechen: 

Neue Mitochondrien entstehen durch Wachstum und Sprossung, wobei sie während der Zellteilung von der Mutterzelle auf die Tochterzellen verteilt werden. Leider vermehren sich beschädigte mtDNA-Moleküle schneller als unbeschädigte, da sie kürzer sind und daher „leichter“ zu replizieren. Geschwächte Mitochondrien verbrennen keine Fettsäuren, sondern ausschließlich Glukose. Daher steigt mit der Akkumulation geschädigter Mitochondrien in den Zellen die Belastung durch oxidativen Stress.

Das Prinzip und die Lösung

Gesunde Zellen sind das Resultat des passenden Trainingsreizes. Durch die einzigartige Kombination von hypoxischen und hyperoxischen Reizen wird das Regenerationspotenzial der Zelle optimal gesteuert. Das Intervall-Hypoxie-Training (IHT) wirkt ähnlich wie das bewährte Höhentraining bei Sportlern und steigert die Leistungsfähigkeit.

Ein Hypoxie-System erzeugt Luft mit unterschiedlichen Sauerstoffkonzentrationen, die der Sauerstoffaufnahme der menschlichen Lunge in verschiedenen Seehöhen von 0 m bis etwa 6500 m ähneln. Dadurch ermöglicht es ein Hypoxie-Training mit Sauerstoffkonzentrationen von bis zu 7,5 %. Zusätzlich kann das Hypoxie-System die Luft mit Sauerstoff anreichern, sodass die bereitgestellte Atemluft bis zu 36 % Sauerstoff enthält, was als Hyperoxie-Training bezeichnet wird.

Zelltraining und Zellsanierung durch Intervall-Hypoxie 

Beim Intervall-Hypoxie-Training (IHT) werden systematisch erschöpfte „alte“ Mitochondrien eliminiert, was die Vermehrung gesunder, physiologisch „jüngerer“ Mitochondrien in den Zellen beschleunigt. Das IHT ist ein nicht-invasives Verfahren, das durch verbesserte Entspannung, gesteigerte Leistungsfähigkeit und gleichzeitig schnellere Regeneration den Energiestoffwechsel optimiert.

 

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