Longevity Bio Age Test

Durch einen Bio Age Longevity Lifestyle Test bekommst du eine individuelle Einsicht in den biologischen Alterungsprozess deines Körpers bekommst. Durch die Analyse verschiedener Biomarker kann der Test präzise Aufschluss darüber geben, wie dein Körper altert und welche Bereiche du optimieren kannst.

Was ist Epigenetik – Max Planck Institut

Der wissenschaftliche Hintergrund des Bio Age Tests

Die epigenetische Uhr im Fokus. Gesunde Longevity: Schicksal oder bewusste Entscheidung? ‍ 

Chronologisch versus biologisch 

„Du bist 45? Ich hätte dich höchstens auf 38 geschätzt!“ Komplimente über ein jugendliches Aussehen sind in fortgeschrittenem Alter besonders erfreulich, da sie auf die Diskrepanz zwischen chronologischem und biologischem Alter hinweisen. Ob ernst gemeint oder als Schmeichelei, solche Bemerkungen unterstreichen das intuitive Gefühl, dass das biologische Alter nicht immer mit dem chronologischen synchronisiert ist. Dies wird oft besonders deutlich, wenn äußere Einflüsse wie Jobverlust, Krankheit oder Trauer bei Freunden zu erkennbaren Alterungserscheinungen führen.

Was ist altern? 

Altern ist ein äußerst komplexer Prozess, der von verschiedenen, teilweise noch nicht vollständig verstandenen Faktoren beeinflusst wird.

Grob gesagt lassen sich jedoch zwei Hauptmechanismen unterscheiden, die offenbar miteinander interagieren. Einerseits scheint der Körper im Verlauf des Lebens auf verschiedenen biologischen Ebenen Schäden zu erleiden (wie etwa DNA-Instabilität, Ansammlung von Abfallstoffen oder Entstehung freier Radikale durch mitochondriale Aktivität), die irgendwann nicht mehr repariert werden können. 

Andererseits scheint das Altern, ähnlich wie die frühkindliche Entwicklung, viel zentraler programmiert und systemisch gesteuert zu sein (beispielsweise durch zelluläre Seneszenz oder DNA-Methylierung). Dieser zweite Mechanismus könnte schließlich die Haupterklärung für die bisher als unüberwindbar erscheinende Grenze des menschlichen Lebens sein (siehe die sogenannte Hayflick-Grenze, die eine klare Begrenzung möglicher Zellteilungen und somit eine programmierte Sterblichkeit aufzeigt).

‍(Ir)reversibles Schicksal?

Lass uns nun zu den eingangs erwähnten Alltagsbeispielen zurückkehren:

Das erfreuliche Kompliment und das plötzliche Altern des besten Freundes. Beide geben uns wertvolle Hinweise darauf, wie wir eine gewisse Kontrolle über unseren Alterungsprozess zurückgewinnen können. Einerseits gibt es Faktoren, auf die wir scheinbar wenig Einfluss haben. Wenn wir die Verwandten eines Menschen mit jugendlichem Aussehen kennenlernen, könnten wir feststellen, dass diese Jugendlichkeit in mindestens einem Familienzweig erblich bedingt zu sein scheint, besonders wenn der betreffende Mensch wenig auf seine Lebensführung achtet. In solchen Fällen neigen wir dazu, entweder neidisch oder fatalistisch zu reagieren, da es so erscheint, als hätte die Person einfach „gute Gene„. Eine invasive Intervention auf dieser „Hardware“-Ebene scheint uns noch riskant und dystopisch.

Im zweiten Beispiel wird uns jedoch plötzlich klar, dass externe Faktoren eine genauso bedeutende Rolle spielen: Unser Alter schreitet tatsächlich nicht programmatisch linear voran. Schicksalsschläge, Umwelteinflüsse sowie die Art und Weise, wie wir unser Leben führen, haben eine äußerst bestimmende Wirkung auf die Entwicklung unseres biologischen Alters. Eine Beschleunigung, Verlangsamung und sogar ein Rückgang scheinen durchaus möglich zu sein: Wir alle kennen Beispiele von Bekannten, die nachdem sie eine herausfordernde Lebensphase erfolgreich überwunden haben, wieder in „alter Frische“ erstrahlen.

Die epigenetische Uhr

Das ist es, was die sogenannte epigenetische Uhr so faszinierend und relevant macht.

Sie stellt einen wissenschaftlichen Maßstab dar, um die Fortschreitung des Alterns nicht nur einmalig zu messen, sondern auch als äußerst nützlichen Richtwert für die Optimierung der persönlichen Lebensführung über einen längeren Zeitraum hinweg zu dienen. Aber was zur Hölle ist eigentlich eine epigenetische Uhr?

Die epigenetische Uhr ist keine Uhr im herkömmlichen Sinne, sondern ein biochemischer Test, der anhand einer Körperflüssigkeits- oder Körpergewebeprobe durchgeführt wird. Dabei wird nicht die DNA in den enthaltenen Zellen an sich analysiert, sondern es werden chemische Reaktionen – sogenannte „Methylierungen“ – untersucht, die an bestimmten Standorten um die DNA stattfinden. Diese Methylierungen sind keine Mutationen, sondern Modifikationen, die die Expression oder Abschaltung einer bestimmten Gensequenz bewirken. Hierbei wird also nicht genetisch, sondern epigenetisch – vom griechischen „epi“ – um oder auf den Genen – untersucht. Statt also die Hardware im Inneren zu betrachten, richtet sich der Blick auf die aktuell ablaufende Software in der Umgebung. Die Feststellung eines bestimmten Methylierungsgrades an ausgewählten Standorten um die DNA ermöglicht eine Bestandsaufnahme des aktuellen biologischen Alters allgemein und bietet je nach Art der Gewebeprobe sowie der berücksichtigten Standorte auch mögliche Hinweise auf grundlegende Änderungen oder pathologische Entwicklungen.

Die Pioniere

Obwohl Steve Horvath, ein deutsch-amerikanischer Professor der Humangenetik an der UCLA, als einer der bedeutendsten Pioniere der ersten epigenetischen Uhr gilt (2013), wird seitdem intensiv weiter geforscht.

Dies geschah einerseits, um spezifische Erkenntnisse in verschiedenen Bereichen wie beispielsweise der Krebsfrüherkennung oder der Entwicklungsbiologie zu gewinnen.

Andererseits, um schnellere, präzisere und kostengünstigere Alternativen zu entwickeln.

Diese sollten das Interesse und die Zuverlässigkeit für den Endverbraucher erhöhen. Unsere verwendete Bio Age Uhr wurde entsprechend von Professor Moshe Szyf an der McGill Universität in Montreal weiterentwickelt. Das Team um Szyf verfolgt nicht nur das Ziel, den Zugang zu diesem faszinierenden Verfahren zu demokratisieren, sondern auch die Forschung im Anti-Aging-Bereich erheblich zu beschleunigen.

Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen können die gewonnenen Informationen schneller analysiert und korreliert werden, um zugrunde liegende Muster und Veränderungen zu identifizieren und daraus bedeutende Erkenntnisse abzuleiten.

Der Weg zum personalisierten Anti-Aging

Die möglichen Ergebnisse dieser Forschungsarbeit könnten Erkenntnisse für eine optimierte Lebensführung in allen Bereichen liefern und somit zahlreiche noch offene Fragen klären. Beispielsweise: Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Einnahme bestimmter Nährstoffe in welcher Kombination und für wie lange? Schlafe ich ausreichend, um die Regeneration meines Körpers zu gewährleisten? Wie viel Sport ist optimal, und welche Art von Sport fördert die persönliche Lebensdauer? Ziel ist es, dass komplexe medizinische Forschung im Labor als Ausgangspunkt für ein autonomes Gesundheitsmanagement im Alltag fungiert und somit das Konzept des Alterns als reines Schicksal entkräftet wird: Denn Ihre Lebenserwartung können Sie selbst maßgeblich mitbestimmen!

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