Anwendung eines 6-dimensionalen PEMF Magnetfeldsystems
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Die faszinierende Welt der Magnetfeldtherapie (PEMF)

Kaum eine andere Therapie hat eine so wechselvolle Geschichte erlebt wie die Anwendung mit pulsierenden elektromagnetischen Feldern (PEMF). Die Magnetfeldtherapie, wie sie auch genannt wird, hat ihren Ursprung bereits vor Jahrtausenden in China und wurde im Mittelalter als Magnet-Eisenstein-Behandlung angewandt. Dennoch brachte der „Heilmagnetismus“ eines gewissen Anton Messmer dieses Naturphänomen lange Zeit in Verruf. Messmer hatte die Hypnose fälschlicherweise als eine „magnetische Kraft“ bezeichnet, die jeder Mensch nutzen kann.

Historische Entwicklung der PEMF-Therapie

Die PEMF-Therapie für orthopädische Anwendungen wurde bereits im 19. Jahrhundert dokumentiert. Lente berichtete über Fälle von langsam heilenden Knochenbrüchen, die durch das Durchleiten von Gleichstrom durch im Frakturspalt platzierte Nadeln behandelt wurden. In den 1950er Jahren entdeckte Oschman, dass durch die nicht-invasive PEMF-Therapie Strom an der Knochenbruchstelle induziert werden kann, wodurch die direkte elektrische Stimulation mit Nadeln ersetzt werden konnte.

Bis 1995 wurden mit der PEMF-Therapie 300.000 Knochenbrüche ohne unerwünschte Nebenwirkungen behandelt. Die amerikanische FDA genehmigte den ersten PEMF-Generator im November 1979 für den klinischen Einsatz. Seitdem haben etwa 88 % der Mitglieder der American Academy of Orthopedic Surgeons mindestens einmal PEMF verschrieben.

Der aktuelle Stand der PEMF-Forschung

Inzwischen gehört die Magnetfeldtherapie (PEMF) zu den weltweit am meisten erforschten Verfahren. Dies ist insofern überraschend, als das explizite Wissen von Therapeuten über die Wirkungsweise oft noch auf Laienniveau ist. Viele Bücher und Broschüren beruhen lediglich auf Beobachtungen während der Behandlung, während wissenschaftliche Studienergebnisse weiterhin ungesehen in medizinischen Datenbanken schlummern.

Bedeutung medizinisch bewerteter Systeme

Es ist wichtig, medizinisch bewertete Systeme wie das iMRS Prime zu verwenden und nicht die heute zu 99% am Markt befindlichen „Wellnesssysteme“ von Trittbrettfahrern. Eine weitere erschreckende Tatsache ist das fehlende Wissen über die erforderliche Stärke von Magneten und andere Parameter. Einige Therapeuten verwenden Intensitäten im mt-Bereich, während die transkranielle Magnetstimulation unglaubliche 1,5 – 2,5 Tesla erreicht. Andere wiederum schwören auf Feldstärken um das Erdmagnetfeld (50 μT).

Unterschiede in der Anwendung

Die verwendeten Feldstärken und Frequenzeinstellungen variieren erheblich. Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass nur extrem niedrige Frequenzen (unter 200 Hz) tatsächlich eine therapeutische Wirkung haben. Trotzdem wird ein wesentlich höheres Frequenzspektrum verwendet, da man versucht, definierte Zellresonanzfrequenzen anzuzapfen. Dies stellt jedoch ein Problem dar, da es bisher keine verlässlichen Daten zur Zellresonanz gibt.

Schlussfolgerungen und Ausblick

Ziel dieses Artikels und der kommenden ist es, wichtige Basisinformationen zu vermitteln und bestehende Vorurteile und Irrtümer auszuräumen. Zu diesem Zweck wurden zahlreiche kontrollierte Studien aus medizinischen Datenbanken ausgewertet und analysiert. Erstmals kann die Anwendung mit pulsierenden elektromagnetischen Feldern als wissenschaftlich zuverlässige Methode bezeichnet werden.

Weitere Forschungsbedarfe

Obwohl die bisherigen Ergebnisse sehr vielversprechend sind, besteht weiterhin Bedarf an Studien, um die unterschiedlichen Wirkmechanismen und optimalen Anwendungsparameter der PEMF-Therapie zu ermitteln. Zukünftige Forschung sollte sich darauf konzentrieren, die therapeutischen Potenziale der Magnetfeldtherapie weiter zu erkunden und zu validieren.

Die Magnetfeldtherapie (PEMF) ist eine faszinierende und vielversprechende Methode, die trotz ihrer wechselvollen Geschichte heute zu den modernsten und effektivsten Therapieansätzen zählt. Mit fortlaufender Forschung und verbesserter technischer Ausstattung wird PEMF auch in Zukunft eine bedeutende Rolle in der Medizin spielen.

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