Die vorliegende Studie untersuchte die Auswirkungen von gepulsten elektromagnetischen Feldern (PEMF) auf die Ablagerung von Kollagenfasern, die Ausrichtung der Kollagenfibrillen und die Orientierung der Kollagenfasern. Es wurde auch die potenzielle Beziehung zwischen der Ablagerung von Kollagenfasern und der Population von Myofibroblasten bei der Heilung diabetischer Wunden untersucht. Vierzig junge männliche, durch Streptozotocin induzierte diabetische Sprague-Dawley-Ratten wurden zufällig in eine PEMF-Gruppe oder eine Kontrollgruppe eingeteilt. Es wurden 2 cm × 2 cm große quadratische Wunden auf ihren Rücken gemacht. Die PEMF-Gruppe wurde täglich den PEMF ausgesetzt, während die Kontrollgruppe auf die gleiche Weise behandelt wurde, jedoch ohne aktiviertes PEMF-Gerät. Wundgewebe, das an den Tagen 7, 10 und 14 nach der Verwundung entnommen wurde, wurde fixiert, bearbeitet und geschnitten. Die Menge, die Fibrillenausrichtung und die Faserorientierung von Typ-I-Kollagen wurden mit der Picro-Sirius-Polarisationstechnik und einer Bildanalysesoftware (Nikon NIS Element AR) quantifiziert. Die Daten zur Myofibroblastenpopulation wurden aus einer früheren Studie übernommen. Die Korrelation zwischen der Myofibroblastenpopulation und der Ablagerung von Kollagenfasern wurde untersucht. Am Tag 7 gab es in der PEMF-Gruppe eine signifikant größere Menge an Typ-I-Kollagenfasern als in der Kontrollgruppe (P = .013), jedoch nicht an den Tagen 10 oder 14. Es wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen in der Ausrichtung der Kollagenfibrillen und der Orientierung der Kollagenfasern zu den gemessenen Zeitpunkten gefunden. Eine positive Korrelation zwischen der Ablagerung von Kollagenfasern und der Myofibroblastenpopulation wurde nur am Tag 7 festgestellt (r = .729, P = .007). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass PEMF in der frühen Phase der Heilung diabetischer Wunden die Kollagenfasern signifikant erhöhen kann, was mit einer Zunahme der Myofibroblastenpopulation verbunden ist.